Die Räume der Tagespflege werden ausschließlich für die Kinderbetreuung genutzt. Dadurch sind sie Kindgerecht eingerichtet und es sind kaum Gegenstände der „erwachsenen Welt“ vorhanden. Dadurch fühlen sich sie Kinder sehr wohl und geborgen. Musik spricht schon ganz kleine Kinder an.
Bereits im Babyalter erkennen sie Musik und versuchen dieses mit Bewegung, den Rhythmus der Musik umzusetzen. Experimente mit verschiedenen Tönen sind wichtig für Kinder. Sie entdecken sich selbst und erkennen: „Ich tue etwas und aus diesem Tun entsteht etwas!“ Wenn sie etwas anschlagen, schütteln oder auf etwas draufhauen, begeistert sie zunächst das Geräusch. Das Nachmachen spielt auch eine wichtige Rolle beim Lernen der Sprache. Die Kinder haben viel Spaß dabei, einfache Reime, Fingerspiele und Lieder mitzusingen und sich dazu zu bewegen. Die Kommunikation des Kindes steht hier im Mittelpunkt. Hierfür haben wir unseren täglichen Morgenkreis in gemütlicher Atmosphäre. Dabei wird jeder noch einmal intensiv wahrgenommen und begrüßt. Durch Spiel und Bewegung entwickeln die Kinder ihre körperlichen Möglichkeiten weiter. In den ersten drei Jahren lernen viele Sinne zusammenzuarbeiten. Zum Beispiel spürt das Kind seinen Körper und seine Atmung. Dazu spürt es die Musik innen sowie außen, und kann auch Bewegung (Klopfen, Trommeln, klatschen) sichtbar machen.
Durch Aktivitäten wie zum Beispiel Schaukeln, Rutschen, Klettern, beim Bauen mit kleinen und großen Klötzen, Laufen, Krabbeln, Rollen auf unebenen Böden lernen die Kinder sich und ihren Körper kennen. Dazu gehört aber auch der Spaziergang im Regen, Springen in den Pfützen, oder sich mal so richtig ein matschen zu dürfen. Draußen gibt es viele Dinge und Ereignisse, welche die Neugier der Kinder ansprechen und ihre Fantasie anregen. Deswegen ist es auch unser Ziel, möglichst täglich mit den Kindern an der frischen Luft zu sein. An drei Tagen in der Woche gibt es „besondere Tage“, montags wird gebastelt, mittwochs wird gelesen oder musiziert und freitags wird gebacken.
Für die optimale Entwicklung ist eine abwechslungsreiche Ernährung wichtig. Schon der Einkauf ist wichtig, wenn eine ausgewogene und gute Mahlzeit zubereitet werden soll. Hier nutzen wir die Neugier der Kinder, indem wir sie mit zum Einkaufen in den Supermarkt mitnehmen. Hier können sie erleben, dass es viele verschiedene Früchte und Gemüse gibt, die sehr interessant aussehen und alle unterschiedlich lecker riechen. Genauso interessant ist es für die Kinder zu sehen, wie viele verschiedene Nudelsorten es gibt. Dadurch werden sie auch neugierig auf neue, unbekannte Lebensmittel und die verschiedenen Zubereitungen. Bei der Zubereitung der Speisen binden wir die Kinder altersgerecht mit ein. Für sie ist die Küche das „interessanteste Spielzimmer“. Hier gibt es vieles interessantes zu entdecken. So lernen sie spielerisch den Umgang mit den verschiedenen Küchengeräten und den Lebensmitteln. Es ist für sie eine Freude, in der Küche mitzuhelfen und Möhren zu schneiden, Paprikas zu würfeln oder auch die Nudeln auszusuchen. Dadurch lernen sie auch gleichzeitig spielerisch, wie die verschiedenen Lebensmittel schonend und lecker zubereitet werden.
Außerdem essen sie die fertige Mahlzeit auch viel lieber, wenn sie es selbst mit zubereitet haben. Dadurch, dass die Kinder schon früh an das Thema „gesunde Ernährung“ herangeführt werden, lernen sie schon früh auf „richtiges“ Essen zu achten. Dadurch wird aber auch das Interesse an neues geweckt. Sie sind dadurch nicht so nörgelig, was das Essen betrifft. Es wird nicht so häufig gesagt,“ ich mag das nicht“, obwohl es noch nie probiert wurde. Das bedeutet nicht, dass es keine Süßigkeiten oder Burger gibt. Aber sie lernen dadurch, dass es auf den „richtigen Mix“ ankommt. Dieses ist uns ein besonderes Anliegen, dieses bei unserer Betreuung als Tagesmütter den Kindern näherzubringen, da die Essgewohnheiten schon in Kindesalter festgelegt werden. Sie sollen lernen, dass auch ausgewogenes gutes Essen schmeckt und alle lebensnotwendigen Inhaltsstoffe, wie Vitamine, Mineralien, Eiweiße, Kohlenhydrate und Ballaststoffe enthalten kann. Wir orientieren uns an dem Deutschen Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund. Dort wird beschrieben was eine kindgerechte Ernährung erfüllen soll. Die wichtigen „Eckpfeiler lauten:
Sie liefert ausreichend Nährstoffe, das heißt sie ist vollwertig
Der Energiegehalt ist dem kindlichen Bedarf angepasst.
Sie berücksichtigt Lebensmittel, die Kinder besonders gern mögen.
Sie lässt sich ohne großen zeitlichen und finanziellen Aufwand verwirklichen.
Sie lässt kleine “Extras” wie Kuchen oder Süßigkeiten zu.
Die Mahlzeiten, sowie die Zwischenmahlzeiten, werden täglich frisch zubereitet. Auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung legen wir großen Wert. Zusammen mit den Kindern besuchen wir unseren nahegelegenen Markt, von dem wir frische Möhren, Kartoffeln, Eier, Marmelade und Honig beziehen. Obst und Gemüse bekommen wir im Sommer aus unserem selbst angelegten Hochbeeten und ergänzen damit unsere Mahlzeiten.
Bei uns wird kein Kind zum Essen gezwungen. Es ist ganz natürlich, dass ein Kind mal keinen Hunger hat oder mal ein Gericht nicht mag. Wir werden dann eine Alternative anbieten. Um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, beginnen wir das Essen mit einem gemeinsamen Ritual.
Durch einen liebevollen und respektvollen Umgang möchten wir, dass jedes Kind lernt, dass es gut ist, so wie es ist. Die Kinder sollen lernen, ihre Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen und ihre Ideen zu äußern und umzusetzen. Wir geben ihnen die Möglichkeit, sich in ihrem eigenen Tempo mit ihren Stärken, Schwächen, Fähigkeiten und denen der Anderen auseinander zu setzen. Sie sollen Selbstständigkeit erlernen, indem wir sie darin bestärken „es selber zu tun“ z.B. sich selber anzuziehen, Hände waschen oder selbstständiges Essen. Dies trägt unter anderem zu der Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls bei
Jedes Kind hat seine individuellen Neigungen und Fähigkeiten, die es mit in die Gruppe einbringen kann. Wir möchten die Kinder, in der Fähigkeit, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten, unterstützen. Auch für schüchterne Kinder bietet eine kleine Gruppe die besten Voraussetzungen. Bei gemeinschaftlichen Spielaktionen wie singen, malen, basteln, spielen, musizieren, forschen und gestalten, kann es seine sozialen und emotionalen Fähigkeiten erproben. Dazu gehören gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft, Zeigen von Mitgefühl, Teilen und Verbalisieren von eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Die Kinder lernen dabei auf sich und andere achtzugeben. Im freien Spiel wählen sie Spielmaterial, Spielpartner und Ort frei aus. Sie können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Uns ist es wichtig, dass die Kinder lernen ihre Konflikte selber zu lösen. Sie werden so selbständiger und müssen die eigenen und fremden Bedürfnisse wahrnehmen und lösungsorientiert handeln. Wir stehen natürlich die ganze Zeit auch begleitend zur Seite. Darüber hinaus möchten wir, dass das Kind Bewusstsein für das Gemeinschaftliche entwickelt. Es soll lernen, in einer sozialen Gruppe zu handeln und deren Regeln und Freiräume zu akzeptieren, zum Beispiel es gibt keine Gewalt, keiner wird ausgeschlossen. Hierzu sind klare Strukturen, aber auch unser Verhalten als Vorbild zur Orientierung grundlegend. Durch Rollenspiele, können Regeln spielerisch eingeführt werden.
Wir möchten die Gruppe durch folgende Werte fördern:
Es gibt keine Gewalt
Wir sind eine Gruppe, in der niemand ausgeschlossen wird
Gemeinsam sind wir stark
Wir sind hier, um Spaß zu haben
Es gibt keine Gewalt
Wir sind eine Gruppe, in der niemand ausgeschlossen wird
Gemeinsam sind wir stark
Wir sind hier, um Spaß zu haben
Kinder verfügen über eine angeborene Neugierde und ein natürliches Interesse an allem, was noch nicht von ihnen erforscht wurde. Hierbei begleiten wir die Kinder und gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise. Unsere Aufgabe ist es, genügend Material zur Verfügung zu stellen, anregende Impulse zu setzen, damit die Kinder sinnvolle Umwelt- und Lernerfahrungen sammeln können. Zum anderen bedeutet es aber auch durch gezielte Spielangebote die Kinder in den verschiedensten Bildungsbereichen zu unterstützen.
Die ersten Lebensjahre sind die Meilensteine in der Sprachentwicklung des Kindes. Von ersten Lauten, zur Silbenverdopplung, über einzelne Wörter zu den ersten kleinen Sätzen. Auch das Sprechen lernen beginnt mit einem sinnlichen Wahrnehmen, dem Hören. Um Sprechen zu lernen, müssen die Kinder erstmal Sprache hören. Das bedeutet, mit dem Kind viel zu sprechen. Es muss lernen, Laute zu unterscheiden, sowie Worte und Sätze als Einheiten zu begreifen. Das sprachliche begleiten im Alltag, das benennen der Gegenstände und Handlungen, auch Emotionen benennen, leisten einen grundlegenden Anteil zur Sprachentwicklung. Hierbei ist es wichtig, dass das Kind merkt, dass es mit seiner Sprache gezielt kommunizieren und verstanden werden kann. Auf meine schnelle Reaktion auf die Ansprache des Kindes, wiederhole ich seine Worte korrekt ohne zu belehren, um mich zu vergewissern, dass ich das Kind richtig verstanden habe. Mit Bilderbüchern, Liedern, Reimen, Geschichten und Fingerspielen möchten wir den Kindern an der Sprache viel Freude bereiten. Nach eigenem Tempo und ohne Druck, lernt das Kind sich auszudrücken
Zu einem guten Körpergefühl gehört sehr viel mehr als nur Bewegung. Es fängt an bei der Pflege, es geht weiter über die Wahrnehmung des eigenen Körpers, bis zur Ernährung. Auch Kuscheln und Körperkontakt sind wichtig, wie das Austesten körperlicher Fähigkeiten, wie z.B. Toben und Tanzen. Für die Freude an Bewegung und die Förderung der Grobmotorik gibt es bei uns verschiedenste Möglichkeiten. Mit Rutschautos, Schiebespielzeug, Schaukeln, Rutschen, Kletterwand, Bällen und vieles mehr, kann dies gezielt gefördert werden. In unserem Garten, auf dem Spielplatz und auch in unserem nahegelegenen Wald, können die Kinder sich austoben, rennen und klettern. Die Feinmotorik, wird durch Bastel- und Kreativangebote, Fädel spiele oder dem eigenen An- und Ausziehen oder dem Essen gefördert.
Wir unterstützen unsere Tageskinder dabei ein Gefühl für Farben, Formen, Musik und Fantasie zu entwickeln. Kleinkinder nehmen ihre Umwelt hauptsächlich mit den Händen war. Wir geben den Kindern die Möglichkeit viel auszuprobieren, indem wir Knete, Sand, Wasser, verschiedene Farben, Kleister, Federn, Steine, Holz, Muscheln und vieles mehr anbieten. Aber auch das Sammeln, Ordnen, Sortieren, Formen, Bauen, Konstruieren gehört zur Wahrnehmung. Zur Kreativität gehört aber nicht nur Fantasie und eine tolle Idee, sondern auch die Kraft, Ausdauer und Geduld diese Idee umzusetzen. Bei uns kommen jedoch nicht nur kleine Künstler, sondern auch kleine Musiker zu ihrem Recht. Eine Vielzahl an Musik Musikinstrumenten steht den Kindern zur freien Verfügung, sodass wir unseren Morgenkreis nicht nur musikalisch ausüben, sondern auch mit ersten Rhythmusübungen machen können.
Wir werden bei schönem Wetter immer herausgehen. In unserem Garten oder in der Natur erleben wir, wie Pflanzen wachsen und sich während der verschiedenen Jahreszeiten verändern. Die Natur bietet so viele Anreize, wie z.B. Früchte, Pflanzen, Bäume, Käfer und andere Insekten kennenzulernen. Man muss nur richtig hinsehen oder hören. Auch zum Anfassen werden wir sie ermutigen. Nebenbei werden wir wissenswerte Informationen vermitteln, auch Sachbilderbücher dienen zur guten Unterstützung. Wir ermutigen die Kinder auszuprobieren, wenn sie eine tolle Idee haben. Trichter, Filter, Flaschen, Dosen, Lupen und vieles mehr werden ihren Forscherdrang vorantreiben. Altersgerechte Experimente wie Luft, Wasser und Erde fördern so das physikalische Verständnis. Im Garten beim einsähen, pflegen und ernten des Gemüses lernen alle viel über Pflanzen und Ernährung.
Religiöse Feste und Feiertage wie Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt und Weihnachten werden wir in den Tagespflegealltag integrieren und anhand von Liedern, Geschichten und Bildern erklären. Um Kindern Wertvorstellungen zu vermitteln, brauchen sie erstmal Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Kinder bekommen so Vertrauen zu sich selber und lernen durch Bezugspersonen, die ihnen Werte und Überzeugung vorleben. Werte dienen den Kindern als Orientierung. Sie lernen ihnen zuzustimmen oder sie zu verwerfen. Selbstverwirklichung, Kreativität und soziale Werte, die die Kinder in die Gesellschaft integrieren, können Kindern helfen, sich zu eigenständigen Personen zu entwickeln.
Die Sicherheit steht bei uns an erster Stelle, Werkzeug, Medikamente und Putzmittel sind in separaten Räumen verschlossen und somit außer Reichweite der Kinder aufbewahrt. Giftige Pflanzen gibt es weder drinnen noch draußen. Der Garten ist kindgerecht eingerichtet und komplett umzäunt. Im Rahmen unserer Qualifizierung als Tagespflegeperson haben wir einen Erste-Hilfe-Kurs für Kleinkinder absolviert, der alle 2 Jahre wieder aufgefrischt wird. Der Erste-Hilfe-Kasten befindet sich im Spielzimmer und ein weiterer in unserer Tasche für unterwegs.
Eine gute Beziehung zwischen den Eltern und Tagesmutter-/Vater ist sehr wichtig für die Entwicklung des Kindes. Unser Ziel ist es eine gute partnerschaftliche Zusammenarbeit zu schaffen, beider das Wohl und die Entwicklung des Kindes im Mittelpunkt stehen. Vertrauen, Respekt, Achtung, Toleranz und beidseitige Verbindlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil in der Kindertagespflege. Durch offene Kommunikation wird es dem Kind erleichtert, sich in zwei Familien zurechtzufinden. Sie sind die Experten ihrer Kinder, wobei auch wir eine unterstützende Rolle in der Betreuung und Erziehung spielen. Der tägliche kurze Austausch über wichtige Ereignisse findet beim Bringen oder Abholen statt. Auf Wunsch kann auch ein längeres Gespräch vereinbart werden. Damit Missverständnisse oder Konflikte gar nicht erst entstehen, sollte offen über Unsicherheiten, Kritik oder auch Verbesserungsvorschläge mit uns gesprochen werden.
Mindestens viermal im Jahr werden wir an einer fachlichen Fortbildung teilnehmen. Pädagogische Fachliteratur werden wir nach und nach anschaffen, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse über Erziehung, neue Spielideen und Impulse zu liefern.
Die dreitägige Grundphase
In dieser Zeit sollte sich der Elternteil für ein bis zwei Stunden in der Betreuungsstelle aufhalten. Der Elternteil soll nicht aktiv am Tagesablauf teilhaben und sich im Hintergrund halten, aber für das Kind sichtbar und erreichbar sein. In dieser Zeit versucht die Tagesmutter über Spielangebote zu dem neuen Kind aufzunehmen. In diesen Tagen sollen keine Trennungsversuche stattfinden. Die Pflegeroutinen sollen in dieser Phase von den Eltern durchgeführt werden. Vielen Kindern hilft es in der Eingewöhnung, wenn sie ein Tuch oder ähnliches haben, was nach den Eltern riecht.
Der erste Trennungsversuch
Nach kurzer Verabschiedung entfernt sich der Elternteil aus dem Raum. Diese Trennungsphase sollte 30 Minuten betragen. Wirkt das neue Kind dabei verängstigt oder verstört und lässt sich kaum trösten, sollte diese Trennungsphase dann nur wenige Minuten dauern.
Länge der Eingewöhnung
Kinder, die ständig Blickkontakt zu dem Elternteil halten, und bei der Trennung stark weinen, bei der Wiederkehr der Eltern sofort Kontakt suchen, brauchen eine längere Eingewöhnungszeit von zwei bis drei Wochen. Kinder, die nur kurz bei der Trennung weinen und sich schnell beruhigen lassen und sich dann in den Tagesablauf einbringen (mit anderen Kindern spielen) und auch nicht bei der Wiederkehr der Eltern sofort auf diese zu rennen, brauchen eine kürzere Eingewöhnungszeit von ein bis eineinhalb Wochen.
Die Stabilisierungsphase
Die Stabilisierungsphase beginnt mit dem fünften Tag. Die Tagespflegeperson übernimmt jetzt die Versorgung (Wickeln, füttern) des neuen Kindes. Dieses geschieht anfangs im Beisein der Eltern. Die Trennungszeiten werden jeden Tag verlängert. Akzeptiert das Kind die Trennung noch nicht, sollte bis zur zweiten Woche mit einem erneuten Trennungsversuch gewartet werden. Es ist auch möglich, dass das Kind nach fünf Tagen schon in der Tagespflege schlafen zu lassen. Allerdings soll der Elternteil das Kind in Begleitung der Tagesmutter das Kind zum Schlafen bringen. Bei der kurzen Eingewöhnung werden die Trennungen jeden Tag verlängert. Bei der langen Eingewöhnung erfolgt ein erneuter Trennungsversuch erst wieder am siebten Tag. Erste Schlafversuche sollen für diese Kinder nicht vor dem neunten Tag stattfinden. Alles Pflege- und Routineaufgaben sollen mindestens einmal in der Eingewöhnung mit dem Elternteil gemeinsam durchgeführt werden. Dadurch bekommt die Tagesmutter die Möglichkeit Tipps und Tricks von dem Elternteil abzuschauen und das Kind merkt auch, dass diese Dinge auch zu dem Alltag in der Tagespflegeeinrichtung gehören. Wenn sich Kinder am zehnten Tag gut bei der Trennung trösten lassen, und schnell am Tagesablauf teilnehmen, ist mit dem elften Tag die Eingewöhnung abgeschlossen. Wenn was Kind sich immer noch schwer von der Tagesmutter trösten lässt und kaum am Tagesablauf teilnimmt, wird die Eingewöhnung um eine weitere Woche verlängert. Ein Zeichen ist, das die Eingewöhnung abgeschlossen ist, wenn sich das Kind schnell trösten lässt, schnell an dem Tagesablauf teilnimmt und interessiert ist an seinen „Spielkameraden“ und an den Spielzeugen Interesse hat. Sollte sich das Kind auch nach drei Wochen nicht trösten lassen, sollte ein Gespräch mit den Eltern stattfinden. Dort lässt sich eventuell feststellen, wo die Ängste des Kindes liegen und man findet eventuell eine Lösung.
Die Schlussphase
In der Schlussphase der Eingewöhnung ist der Elternteil nicht mehr anwesend. Das Kind ist in dem Tagesablauf der Tagespflegestelle eingebunden und aktiv tätig. Es akzeptiert die Tagespflegeperson und lässt sich auch problemlos trösten. Aber der Elternteil soll für Notfälle jederzeit erreichbar sein und auch die Möglichkeit haben, kurzfristig in die Tagespflegestelle zu kommen. Das Kind ist nun mehrere Stunden in der Tagespflegestelle. Es kennt die Abläufe und beginnt, sich in die neue Gruppe einzufügen. Diese Beziehung zu der Tagespflegeperson ist allerdings noch sehr empfindlich. Die Tagespflegeperson muss sich um das „neue Kind“ immer noch ein wenig intensiver kümmern, um diese Beziehung zu festigen. Einige Kinder zeigen das Zugehörigkeitsgefühl, indem sie die Grenzen austesten, nach dem Motto….. gilt das auch für mich?? Auf der anderen Seite wollen sie auch die Nähe, und suchen das Kuscheln. Hier muss ein sanfter, vorsichtiger Weg gefunden werden, damit aus „dem Neuen“ ein vollwertiges Gruppenmitglied wird. Dieses dauert in der Regel mehrere Wochen.
Das neue Kind braucht einen möglichst konstanten und gleichmäßigen Ablauf. Es soll auf darauf geachtet werden, dass das Kind nicht mit neuen Reizen überflutet wird (viel Lärm, Hektik, …..). Es sollte auch in den ersten Tagen auf Ausflüge oder andere „besondere Aktivitäten“ verzichtet werden (Besuch von/zu anderen Tagesmüttern). Um es dem neuen Kind leichter zu machen, können der Lieblingsteddy oder auch das „Schnuffeltuch“ mitgegeben werden. Oft hilft auch ein kleines Fotoalbum mit wenigen Fotos von den Eltern oder dem Haustier.
In der Schlussphase der Eingewöhnung ist der Elternteil nicht mehr anwesend. Das Kind ist in dem Tagesablauf der Tagespflegestelle eingebunden und aktiv tätig. Es akzeptiert die Tagespflegeperson und lässt sich auch problemlos trösten. Aber der Elternteil soll für Notfälle jederzeit erreichbar sein und auch die Möglichkeit haben, kurzfristig in die Tagespflegestelle zu kommen. Das Kind ist nun mehrere Stunden in der Tagespflegestelle. Es kennt die Abläufe und beginnt, sich in die neue Gruppe einzufügen. Diese Beziehung zu der Tagespflegeperson ist allerdings noch sehr empfindlich. Die Tagespflegeperson muss sich um das „neue Kind“ immer noch ein wenig intensiver kümmern, um diese Beziehung zu festigen. Einige Kinder zeigen das Zugehörigkeitsgefühl, indem sie die Grenzen austesten, nach dem Motto….. gilt das auch für mich?? Auf der anderen Seite wollen sie auch die Nähe, und suchen das Kuscheln. Hier muss ein sanfter, vorsichtiger Weg gefunden werden, damit aus „dem Neuen“ ein vollwertiges Gruppenmitglied wird. Dieses dauert in der Regel mehrere Wochen.
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E-Mail: info@maeuse-nest.de